Thema: Neues von den Skeletten
Neues von den Skeletten (Keloras)
Der Gnom Gradlyn war richtig gut gelaunt. Eigentlich fand er es ja schon ziemlich komisch, dieses Kürbisse aushöhlen, sich Masken bauen und dieses ganze Geschminke. Aber heute hatte ihm die als Todesfee verkleidete Elfe Trydwyn zugelächelt und es war so ein Lächeln, das nicht nur Freunden zugeworfen wurde. Ganz in wohligen Gedanken ging Gradlyn einen steinigen Pass hinauf. Er wollte sich eigentlich auf der Abkürzung zum Dorf seiner Eltern befinden, die er nach einigen Rübenbieren spontan besuchen wollte. Doch er merkte nicht, wie er bereits vor gut tausend Schritten die falsche Abzweigung genommen hatte… Wie alt die Elfe Trydwyn wohl war? Sie sah aus wie 20 Jahre, doch ob sie vielleicht schon 200 war, oder gar 2000? Ihr Lächeln war in jedem Fall absolut umwerfend und wenn sie erst begann zu singen… Oh! Dort hinten waren die ersten Lichter. Er hatte noch immer seine Verkleidung als Skelett an und im Dunkeln sah man kaum, dass es nur ein schwarzer Anzug mit aufgestickten weißen Knochen war. Mit einem breiten Grinsen zog er nochmal seine Totenkopf-Kapuze über das Gesicht. Er würde den Wachleuten einen ordentlichen Schrecken einjagen.
So schlich er sich an die Lichter an. Mit den Gedanken noch bei Trydwyn und das Blut vom Rübenbier erwärmt, merkte Gradlyn viel zu spät, dass es nicht die Lichter eines Dorfes waren. Plötzlich stolperte er zwischen einem Haufen verkleideter Skelette… nur, dass sie nicht verkleidet waren. Jeglicher Duft des Festes verschwand aus seiner Nase und wurde durch ein süßliches Stechen ersetzt, das allzu deutlich von den halb abgefressenen Skeletten neben ihm herrührte. Er begann zu zittern, doch zum Glück hatte ihn noch niemand von den skelettierten Erzmagiern als Eindringling erkannt. Dennoch stand er erschreckend dicht neben den Skeletterzmagiern, deren Haut stark verwest von ihren Knochen hing. Gradlyn spürte regelrecht die Macht der Nekromantie, in diesen Wesen, die wohl früher mal Menschen gewesen sein könnten.
„Sie haben sich wirklich als Skelette verkleidet?“ Ein Erzmagier mit relativ wenig sichtbaren Knochen wurde angesprochen. Er schien in der Hierarchie etwas unter den anderen zu stehen. „Ja! Wenn ich es euch doch sage. Sie haben sich angezogen wie Untote, Zombies und alles andere, was wir beschwören können. Jetzt stellt euch vor, ich wurde sogar entdeckt.“ Ein paar der Erzmagier zogen erschrocken die Hautfetzen ihrer Augenbrauen hoch. „Ich dachte auch: Gleich werde ich in ihren Feuerbällen verbrennen. Doch sie haben mich gelobt! Sie haben mich wirklich für meine tolle Verkleidung gelobt! Das müsst ihr euch mal vorstellen.“ Der Erzmagier mit dem größten Stab in der Runde schlug mit diesem geräuschvoll auf den Boden. „Damit ist es beschlossen. Wir nutzen alle verbliebene Schattenmagie und bauen eine Armee auf, die vor keiner Stadt zittern muss. Es wird nicht mehr zurückgewichen, bis ihre Städte nur noch von echten Untoten bevölkert werden! Hahahaha!“
Gradlyn hatte genug gehört. Langsam ging er rückwärts. 10 Schritte, 20 Schritte. Dann rannte er los. „Hey, wer bist du?!“ Doch er drehte sich nicht mehr um. Mit brennenden Beinen und stechender Lunge kam er in der nächsten Stadt an und erzählte keuchend, was er gehört hatte.
Werden die Stadtbewohner dem nach Rübenbier und einem Hauch von Verwesung riechenden Gnom Glauben schenken?
Der Gnom Gradlyn war richtig gut gelaunt. Eigentlich fand er es ja schon ziemlich komisch, dieses Kürbisse aushöhlen, sich Masken bauen und dieses ganze Geschminke. Aber heute hatte ihm die als Todesfee verkleidete Elfe Trydwyn zugelächelt und es war so ein Lächeln, das nicht nur Freunden zugeworfen wurde. Ganz in wohligen Gedanken ging Gradlyn einen steinigen Pass hinauf. Er wollte sich eigentlich auf der Abkürzung zum Dorf seiner Eltern befinden, die er nach einigen Rübenbieren spontan besuchen wollte. Doch er merkte nicht, wie er bereits vor gut tausend Schritten die falsche Abzweigung genommen hatte… Wie alt die Elfe Trydwyn wohl war? Sie sah aus wie 20 Jahre, doch ob sie vielleicht schon 200 war, oder gar 2000? Ihr Lächeln war in jedem Fall absolut umwerfend und wenn sie erst begann zu singen… Oh! Dort hinten waren die ersten Lichter. Er hatte noch immer seine Verkleidung als Skelett an und im Dunkeln sah man kaum, dass es nur ein schwarzer Anzug mit aufgestickten weißen Knochen war. Mit einem breiten Grinsen zog er nochmal seine Totenkopf-Kapuze über das Gesicht. Er würde den Wachleuten einen ordentlichen Schrecken einjagen.
So schlich er sich an die Lichter an. Mit den Gedanken noch bei Trydwyn und das Blut vom Rübenbier erwärmt, merkte Gradlyn viel zu spät, dass es nicht die Lichter eines Dorfes waren. Plötzlich stolperte er zwischen einem Haufen verkleideter Skelette… nur, dass sie nicht verkleidet waren. Jeglicher Duft des Festes verschwand aus seiner Nase und wurde durch ein süßliches Stechen ersetzt, das allzu deutlich von den halb abgefressenen Skeletten neben ihm herrührte. Er begann zu zittern, doch zum Glück hatte ihn noch niemand von den skelettierten Erzmagiern als Eindringling erkannt. Dennoch stand er erschreckend dicht neben den Skeletterzmagiern, deren Haut stark verwest von ihren Knochen hing. Gradlyn spürte regelrecht die Macht der Nekromantie, in diesen Wesen, die wohl früher mal Menschen gewesen sein könnten.
„Sie haben sich wirklich als Skelette verkleidet?“ Ein Erzmagier mit relativ wenig sichtbaren Knochen wurde angesprochen. Er schien in der Hierarchie etwas unter den anderen zu stehen. „Ja! Wenn ich es euch doch sage. Sie haben sich angezogen wie Untote, Zombies und alles andere, was wir beschwören können. Jetzt stellt euch vor, ich wurde sogar entdeckt.“ Ein paar der Erzmagier zogen erschrocken die Hautfetzen ihrer Augenbrauen hoch. „Ich dachte auch: Gleich werde ich in ihren Feuerbällen verbrennen. Doch sie haben mich gelobt! Sie haben mich wirklich für meine tolle Verkleidung gelobt! Das müsst ihr euch mal vorstellen.“ Der Erzmagier mit dem größten Stab in der Runde schlug mit diesem geräuschvoll auf den Boden. „Damit ist es beschlossen. Wir nutzen alle verbliebene Schattenmagie und bauen eine Armee auf, die vor keiner Stadt zittern muss. Es wird nicht mehr zurückgewichen, bis ihre Städte nur noch von echten Untoten bevölkert werden! Hahahaha!“
Gradlyn hatte genug gehört. Langsam ging er rückwärts. 10 Schritte, 20 Schritte. Dann rannte er los. „Hey, wer bist du?!“ Doch er drehte sich nicht mehr um. Mit brennenden Beinen und stechender Lunge kam er in der nächsten Stadt an und erzählte keuchend, was er gehört hatte.
Werden die Stadtbewohner dem nach Rübenbier und einem Hauch von Verwesung riechenden Gnom Glauben schenken?
(3 Mal geändert, zuletzt von Lyr am 03.11.2023 18:25)